Strom in der Region

Firma Kratzer setzt ein "Ja" zur Umwelt

Beeindruckende Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Firma Kratzer in Offenburg

(V. r. n. l.) Geschäftsführer Kai Wellnitz, Florian Kratzer und Michael Mathuni vom E-Werk Mittelbaden

© Dimitri Dell

- Lesezeit: 5 Min

Sonne marsch

Die Firma Kratzer in Offenburg stellt Hochpräzisionsteile unter anderem für die Medizintechnik her. So modern wie ihre Produkte ist auch der Ansatz zum Umweltschutz. 

Der kleine Roboter vor uns stoppt, als wir ihm zu nahe kommen. Er erkennt, dass wir im Weg stehen. Sein Job in den langen Gängen von Kratzer ist es, Metallspäne einzusammeln, die bei der Produktion der Hochpräzisionsteile anfallen. Sie werden anschließend vom Öl befreit und erneut verwendet – wie das Öl übrigens auch. Doch heute sind wir auf den Spuren eines anderen Umweltprojekts im Familienunternehmen. Über zwei Treppen und eine Leiter klettern wir auf das Dach der neuen Produktionshalle im Drachenacker. Hier ist auf 2346 Quadratmetern Dachfläche eine beeindruckende Photovoltaik-Anlage entstanden. Partner hierfür ist das E-Werk Mittelbaden, das die 1256 PV-Module Anfang des Sommers installiert hat. Seit August ist die Anlage am Netz. Sie hat eine Leistung von 458 kWp und produziert an einem Sommertag richtig viel Energie.

„Damit können wir rund ein Drittel unseres gesamten Stromverbrauches decken“, freut sich Geschäftsführer Kai Wellnitz. „Anders ausgedrückt: Unsere neue Produktion inklusive der Verwaltung betreiben wir nun CO2-neutral.“

Zuverlässiger Partner

Die Planung für die Anlage begann vor rund zwei Jahren. „Bei der Suche nach einem Partner war es uns wichtig, jemanden zu finden, bei dem wir sicher sein können, dass er auch noch in zehn oder zwanzig Jahren auf dem Markt ist“, sagt Ulrich Irslinger, bei Kratzer zuständig für die Themen Energie und Umwelt.

„Wir beziehen unseren Strom vom E-Werk Mittelbaden, da war es für uns nur logisch, bei unserem lokalen Partner auch ein Angebot für die Anlage einzuholen.“

Erste Gespräche fanden im Jahr 2019 statt. „Die Gespräche waren von Anfang an sehr konstruktiv und wir konnten mit unserem Gesamtpaket überzeugen“, erinnert sich Michael Damian, Projektentwicklung E-Werk Mittelbaden. Gemeinsam mit seinen Kollegen, Kundenbetreuer Heiko Weber und Bauleiter Steffen Köhler, hat er das Großprojekt betreut. Das schlagkräftige Team überzeugte bei Kratzer und das E-Werk Mittelbaden bekam den Zuschlag.

Nachhaltigkeit im Fokus

Die PV-Anlage ist ein weiterer Baustein im ambitionierten Klima- und Umweltschutzkonzept des Familienunternehmens. „Unsere Fabrik benötigt sehr viel Energie. Das liegt in der Natur der Sache, aber wo es geht, sehen wir, dass wir Ressourcen sparen“, sagt Geschäftsführer Florian Kratzer. „Unsere Fahrzeugflotte besteht meist aus E-Autos oder Hybridfahrzeugen, bei jeder Neuanschaffung einer Maschine achten wir darauf, den Energieverbrauch möglichst zu senken.“ So entspricht der Neubau zum Beispiel dem Energieeffizienzstandard KfW 55 – bei Industriebauten eher eine Seltenheit. Die Klimatisierung der Räume erfolgt ausschließlich über die Abwärme der Produktionsmaschinen und über Grundwasser. Bei der Planung des Zehn-Millionen-Euro-Projekts wurde statisch auch direkt eine PV-Anlage auf dem Dach vorgesehen. „Mit dem E-Werk Mittelbaden haben wir einen verlässlichen, regionalen Partner gefunden“, freut sich Ulrich Irslinger und hat schon einen Auftrag für die Zukunft: „Wenn es irgendwann PV-Anlagen mit weniger Gewicht gibt, hätten wir noch einige alte Dachflächen, die wir gerne nachrüsten würden.“

 

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