Ergebnisse im Forschungsprojekt C/sells
10. März 2021

Lahr. Das E-Werk Mittelbaden war von Januar 2017 bis Dezember 2020 aktives Mitglied im Forschungs- und Demonstrationsprojekt „C/sells“. In ihm haben sich Partner aus Forschung, dem kommunalen Umfeld, der Industrie und der Wirtschaft aus allen Bundesländern zusammengefunden, um die Anforderungen und Eigenschaften zukünftiger Energienetze zu erforschen und entsprechende Musterlösungen zu entwickeln, die als Blaupause für eine breitere Umsetzung dienen. Insgesamt unterteilte sich das Forschungsprojekt in fünf Teilprojekte, für die das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI) das Förderprogramm SINTEG initiierte und das Vorhaben mit rund 200 Millionen Euro unterstützte. Im Dezember 2020 präsentierten die Akteure ihre Erkenntnisse vor Teilnehmern des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie und Ministern aus Baden-Württemberg, Bayern und Hessen.

Christian Stange PM C/sells

© E-Werk Mittelbaden

Das E-Werk Mittelbaden war durch das Tochterunternehmen „Überlandwerk Mittelbaden“ mit dem Arbeitspaket „Intelligente Netzzustandserfassung Ortenau“ ins Teilprojekt „Demonstration intelligenter Netzzellen“ eingebunden. Hierfür wurden ortenauweit Intelligente Messsysteme (iMS) in Betrieb genommen und getestet, um Kenntnisse über die dafür notwendige Administration zu erhalten.

Mit Intelligenten Messsystemen werden Stromerzeuger und -verbraucher über ein intelligentes Netz (Smart Grid) miteinander verknüpft. Auch für Kunden ergeben sich zahlreiche Vorteile: Sie können den Stromverbrauch viel genauer und transparenter nachverfolgen. Die Verbrauchsdaten werden automatisch an den Messstellenbetreiber, das Überlandwerk Mittelbaden, übermittelt und es müssen keine Ablesedienste mehr in die Häuser und Wohnungen kommen. Überflüssige Abschlagszahlungen und Nachzahlungen entfallen. Stromlieferanten können dank intelligenter Messsysteme ihren Kunden neue Produkte und Dienstleistungen anbieten, wie beispielsweise zeit- und lastvariable Tarife, wodurch möglicherweise Kosten gespart werden können.

Für die erfolgreiche Energiewende sind Intelligente Messsysteme notwendig, um mehr Strom aus erneuerbaren Energien in die Stromnetze aufzunehmen und den Strom zur richtigen Zeit am richtigen Ort zur Verfügung zu stellen. Beispielsweise können so nach Feierabend viele Elektrofahrzeuge gleichzeitig geladen werden. Die Intelligenten Messsysteme ermöglichen es, die Erzeugung und den Verbrauch exakt aufeinander abzustimmen.

„Innerhalb des Projekts haben wir umfangreiche Kenntnisse – gerade auch im Life-Test – erworben, wie der Rollout Intelligenter Messsysteme erfolgreich durchzuführen ist, damit die zuverlässige und optimale Energieverteilung weiterhin sichergestellt ist und neue service-orientierte Produkte und Dienstleistungen für unsere Kunden entwickelt werden können“, fasst Christian Stange, verantwortlich für das Operative Smart Metering im E-Werk Mittelbaden, zusammen und verdeutlicht: „Wir haben mit den erworbenen Kenntnissen während des Forschungsprojekts unsere Gateway Administration aufgebaut. Heute zählen wir zu den wenigen Firmen in Deutschland, die Smart Meter Gateways in Betrieb nehmen dürfen. Seit 2017 sind wir zertifizierter Gateway-Administrator. Für den nun beginnenden Pflicht-Roll-out haben wir alle Vorbereitungen getroffen und sind startklar!“

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