Strom in der Region

Einfach erklärt: So funktioniert eine Wärmepumpe

Wärmepumpen bieten mollige klimafreundliche Wärme mit Superkomfort

Wärmepumpen bringen Komfort

Foto: istock┬®DGLimages

- Lesezeit: 5 Min

Welche Bestandteile eine Wärmepumpe hat und warum man von umweltfreundlichen Heizen spricht, erklärt unser Energieberater, Konrad Geppert.

Wärmepumpen nutzen die Wärme aus der Erde, dem Grundwasser oder der Luft, um Wärme zu erzeugen. Sogar eine kühlende Funktion können sie haben. Doch wie genau geht das vonstatten? „Das Prinzip einer Wärmepumpe ist gar nicht so kompliziert“, meint Konrad Geppert, Energieberater des E-Werk Mittelbaden. Vier Teile im Inneren spielen eine Rolle:

  • Verdampfer
  • Kompressor
  • Kondensator
  • Entspannungsventil

Diese Teile sind sowohl in einer Luft-Wasser-Wärmepumpe, als auch in einer Sole-Wasser-Wärmepumpe und einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe enthalten. „Anhand der Luft-Wasser-Wärmepumpe lässt sich die Funktionsweise der Heiztechnik verständlich erklären“, so Geppert. „Außerdem bringt sie im Gegensatz zu anderen Wärmepumpen einige Vorteile mit sich: Zum Beispiel ist die Anlage wartungsarm oder auch die Tatsache, dass keine Erdbohrungen vorgenommen werden müssen.“

Wie erzeugt eine Wärmepumpe Wärme?

In vier Schritten wird in einer Wärmepumpe Wärme erzeugt: „Zunächst wird ein Kältemittel im Verdampfer durch die Wärme, die aus der Umgebungsluft aufgenommen wurde, zum Verdampfen gebracht. Relativ geringe Temperaturen reichen dafür aus“, weiß Geppert. Anschließend verdichtet der Kompressor das gasförmige Kältemittel. Durch den erhöhten Druck steigt auch die Temperatur. Danach wird im Kondensator die erzeugte Wärme abgegeben, diese gelangt nun in das Heizungssystem. Das Kältemittel verflüssigt sich. Zuletzt wird durch das Entspannungsventil der ursprüngliche Druck des Kältemittels wieder hergestellt. „Nachdem es zurück in den Verdampfer geleitet wurde, kann der Prozess von vorne beginnen. So entsteht ein Kreislauf“, erläutert der Experte.

Eine Wärmepumpe kann im Winter heizen und im Sommer kühlen

Eine Wärmepumpe kann auch anders. Neben Wärme im Winter kann die Wärmepumpe im Sommer für Abkühlung im Haus sorgen“, erklärt Konrad Geppert. Dafür gibt es zwei Methoden: Zum einen gibt es die passive Kühlung. „Hier bleibt die Wärmepumpe ausgeschaltet, es werden die kühleren Luft-Temperaturen einfach ins Haus weitergeleitet.“ Zum anderen ist eine aktive Kühlung möglich. „Die Funktionsweise ist umgedreht. Die Pumpe nimmt Wärme aus dem Haus auf und leitet sie nach außen“, so Geppert.

 

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