Strom in der Region

Hobart setzt auf Sonne

Spülmaschinenhersteller Hobart betreibt 1000 PV-Module auf dem Neubaudach.

Spülmaschinenhersteller Hobart und E-Werk Mittelbaden
- Lesezeit: 5 Min

1000 PV-Module auf dem Dach

Die badische Sonne und ein blauer, klarer Himmel erfreuen die Chefs von Hobart gleich dreifach: Nicht nur, dass das Wetter gute Laune macht, es schützt zudem die Umwelt und spart dem Unternehmen mit Sitz in Offenburg-Elgersweier bares Geld. Grund sind 1000 Photovoltaik-Module, die seit nunmehr einem halben Jahr auf dem Dach des Neubaus Strom erzeugen. Partner ist das E-Werk Mittelbaden. 325 000 Kilowattstunden Strom soll die Anlage jährlich bringen – ein weiterer Baustein der ökologischen Ausrichtung, der sich der Spültechnik-Hersteller verschrieben hat.
 

Neubau Firma Hobart

Ganzheitlicher Ansatz

„Unser ökologischer Ansatz ist ein ganzheitlicher“, sagt Manfred Kohler, Geschäftsführer Produktion und Vertrieb bei Hobart Deutschland. „Sei es beim Bau unserer Gebäude, den Produktionsabläufen im Haus oder eben auch bei den Geräten, die wir entwickeln und herstellen. Die arbeiten immer energieeffizienter und wassersparender. Da ist es nur konsequent, dass wir auch unseren eigenen Strom erzeugen.“ So fließt die Energie, die auf dem Dach entsteht, zu 100 Prozent in die Produktion und deckt so pro Jahr acht bis neun Prozent des Gesamtstromverbrauches.

„Unser ökologischer Ansatz ist ein ganzheitlicher“, sagt Manfred Kohler, Geschäftsführer Produktion und Vertrieb bei Hobart Deutschland.

Gerne hätte Kohler auch den Rest der Dachfläche genutzt, doch der wird für ein anderes ökologisches Projekt benötigt: Die Fläche wurde begrünt und verbessert so die CO2-Bilanz – eine Auflage, die im Bebauungsplan so vorgesehen ist. Um überhaupt Dachfläche für das PV-Projekt nutzen zu dürfen, einigte sich Hobart mit der Stadt, 50 zusätzliche Bäume zu pflanzen.

Das E-Werk Mittelbaden ist Partner vor Ort

Als Global Player hatte sich Hobart deutschlandweit nach möglichen Partnern für das Photovoltaik-Projekt umgesehen. Am Ende überzeugte das E-Werk Mittelbaden: „Uns war es wichtig, einen Partner vor Ort zu haben, der unseren Maßstäben entspricht und uns auch bei der Betriebsführung begleitet“, sagt Dominic Boschert, Leiter Betriebsorganisation bei Hobart:

„Mit dem E-Werk Mittelbaden haben wir einen Partner gefunden, der nicht nur regional verankert ist, sondern uns auch mit innovativen Lösungen zur Technik und zum Klimaschutz überzeugt hat.“

Im Herbst 2018 setzte man sich zum ersten Mal zusammen, um die Rahmenbedingungen abzustecken. Als Berater war damals schon Michael Mathuni für das E-Werk Mittelbaden dabei. Er ist bis heute Ansprechpartner für alle Fragen. Mit ihm gemeinsam entschied man unter anderem auch, die Paneele in Ost-West-Ausrichtung zu installieren. So gibt es bei strahlendem Sonnenschein in der Mittagszeit keine krassen Peaks, sondern ganztägig geregelte Stromerträge. Die Montage der Anlage verlief reibungslos. Innerhalb von sechs Wochen waren alle Module montiert. „Lediglich bei den elektrischen Anschlussarbeiten durchkreuzte dann doch Corona unseren Zeitplan, sodass die Anlage nicht vor August betriebsbereit war“, sagt Mathuni. Seitdem läuft sie und mit der jährlich zu erwartenden Solarstromerzeugung reduziert Hobart seine Kohlenstoffdioxid-Emissionen um rund 176 Tonnen. In spätestens neun Jahren sollte sich die Anlage amortisiert haben.
 

Sechs neue Ladestationen auf dem Besucherparkplatz der Firma Hobart.


Michael Mathuni, Projektleiter beim E-Werk Mittelbaden, Dominic Boschert, Leiter der Betriebsorganisation bei Hobart Deutschland und Manfred Kohler, Geschäftsführer Produktion und Vertrieb (von links)

Sechs neue Ladestationen

Unten, auf der Straße, setzt Hobart sein Klimaschutzprogramm „CO2NSEQUENT“ weiter um. Die Fahrzeugflotte wird Stück für Stück auf E-Mobilität oder Hybrid-Antrieb umgestellt. Zeitgleich mit den Anlage auf dem Dach errichtete das E-Werk Mittelbaden sechs neue Ladestationen auf dem Besucherparkplatz mit Typ-2-Anschlüssen und einer Ladeleistung von bis zu 22 Kilowatt. Laden können Kunden, Mitarbeiter und Besucher. Dafür stehen ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung: Ad-hoc-Laden, ohne Ladekarte und ohne Vertrag, mit QR-Code, über eine Smartphone-App oder über eine beliebige RFID-Ladekarte oder App eines Partners aus dem europaweiten Roaming-Netzwerk Hubject/Intercharge. „Wir lassen uns gerne an unseren hohen Maßstäben in Sachen Umweltschutz messen“, sagt Manfred Kohler. „Das E-Werk Mittelbaden ist hierfür der richtige Partner.“

Fotos: ©Michael Bode

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