Strom in der Region

Täglich 10.000 Schritte

Unsere Autorin übernimmt die Wochen-Challenge: Tanzen, hüpfen und rückwärts laufen.

Wochen-Challenge: Täglich 10 000 Schritte

© trurnit GmbH/Evi Ludwig

- Lesezeit: 4 Min

Kekse, Glühwein, Sofa – der Winter hat Spuren hinterlassen. Zum Jahresanfang nehme ich mir vor: mehr bewegen. Mindestens 10.000 Schritte pro Tag empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation. Bei einer durchschnittlichen Schrittlänge von 65 Zentimetern sind das etwa 6,5 Kilometer. Ich finde, das ist zu schaffen. Klingt gar nicht viel und ich nehme mir vor, eine Testwoche einzulegen.

Den Fitnesstracker immer im Blick

Überzeugt mich das Ergebnis, sehen wir weiter. Mein bisher wenig genutzter Fittracker soll nun zum Einsatz kommen. Aber aktuell ist von meiner Euphorie leider nicht mehr viel übrig. Mit meiner Strategie – tägliche Runden im Wohngebiet – erreiche ich zwar mein Tagesziel, aber Spaß macht es mir nicht. Das monotone Getrotte abends im Dunkeln ist eher eine lästige Pflichtaufgabe. Ab morgen nehme ich mir vor, mehr Abwechslung in meinen Bewegungsplan zu bringen.

Tag 1: Bewegung in der Mittagspause

Mittagspause. Normalerweise gehe ich mit Kollegen essen (zu Fuß natürlich) und danach eine kleine Runde zusätzlich um den Block. Macht rund 750 Schritte auf dem Zähler. Doch ab heute ticken die Uhren anders. Nach dem Essen springe ich auf und murmle was von Einkaufen. Der nächste Supermarkt ist mein heimliches Ziel. Mit strammen Schritten eile ich hin und wieder zurück. Im Gepäck: Schokolade, die ich im Büro verteile. Ergebnis: 1 700 Schritte – und glückliche Büromitbewohner. Ausprobieren – es lohnt sich!

Tag 2: Zählt der Schrittzähler auch Sprünge?

Angespornt vom gestrigen Erfolg möchte ich es heute wissen: Ist es meinem Schrittzähler eigentlich egal, ob ich gehe oder hüpfe? Kurzerhand besorge ich mir ein Springseil. Motiviert starte ich noch vor der Arbeit, kurz nach dem Aufstehen, eine Springrunde. Schnappe mir das Seil und freue mich nach gut vier Minuten und 100 Hopser später auf die Dusche. Der Blick auf die Uhr bestätigt es mir: Sprünge zählen ebenso wie Schritte – ich und mein Puls finden, dass man sie doppelt werten sollte. Mit sechs Sprungeinheiten über den Tag verteilt komme ich auf gut 600 Hopser. Großer Aufwand, kleiner Ertrag. Um mein Tagesziel zu erreichen, gehe ich deshalb zu Fuß zum Einkaufen. Mit einem Rucksack ausgestattet, habe ich auf dem Rückweg immer noch die Hände frei und das Gewicht belastet nicht einseitig die Schultern. Mein Fazit: Mit Sprüngen allein ist das Schritteziel nicht zu erreichen.

Tag 3: Schrittziel durchs Spazierengehen

Mittwoch und fast Halbzeit. Bis jetzt habe ich mein Schrittziel immer erreicht. Doch heute Abend bin ich skeptisch: erst 4.500 Schritte – mein Schrittzähler hat das aufmerksam registriert. Gut, dass ich gleich zum Spazierengehen verabredet bin. Um 19 Uhr treffen ich mich mit Freundinnen. Wir haben uns länger nicht gesehen und viel zu erzählen. Die Zeit vergeht wie im Flug: Als ich zu Hause ankomme, zeigt die Uhr 20:30 und mein Schrittzähler 13.623 Schritte. Rekord!

Tag 4: Neue Gangarten

Rückwärtslaufen ist im Trend. Ärzte setzen die ungewöhnliche Fortbewegung zur Reha ein. Warum nicht mal selbst ausprobieren? Als Trainingsrunde in der Mittagspause wähle ich den kleinen Park fünf Gehminuten vom Büro entfernt. Zaghaft gehe ich die ersten Schritte und blicke immer wieder über die Schulter. Ein Zusammenstoß mit den anderen Spaziergängern ist jedoch unwahrscheinlich, denn meine Gehmethode sorgt für Aufmerksamkeit. Und sie macht Spaß, denn wenn man die Technik einmal raus hat, lässt sich das Tempo schrittweise erhöhen. Zwei Runden gehe ich rückwärts, die dritte im Kreuzgang. Zurück im Büro fühle ich mich frisch. Der Schrittzähler zeigt knapp 1.500 Schritte an. Gut gemacht!

Tag 5: Tanzen für die Fitness

Die Woche ist fast geschafft und mein Schrittziel habe ich an jedem Tag erreicht – mehr noch: Ich habe meinen Kollegen eine Freude bereitet, gute Freundschaften gepflegt und neue Gangarten eingeschlagen. Entsprechend euphorisch fühle ich mich. Davon beflügelt, verabrede ich mich mit Freunden. Wir starten bei unserem Lieblingsitaliener um die Ecke. Um 22:30 Uhr stehen wir auf der Tanzfläche in einem Club und tanzen ausgelassen. Um Viertel vor zwölf schaue ich das letzte Mal auf den Schrittzähler: 12.233 Schritte. Ja, Tanzschritte zählen genauso wie Sprünge, und das Beste: Sie strengen nicht halb so sehr an. Um halb drei falle ich müde und glücklich ins Bett. Ohne einen Gedanken an das Endergebnis.

Tag 6: Der Weg lohnt sich

Heute bin ich schon früh unterwegs. Ich besuche den Wochenmarkt in der Innenstadt und kaufe frische regionale Produkte, direkt vom Erzeugerbetrieb. Das gibt mir ein gutes Gefühl, und ich versorge mich zudem mit tollem, leckerem Gemüse, das ich frischer nirgends bekomme. Der Schrittzähler gibt mir Recht. Der Weg lohnt sich allemal. Frische Luft und tolle Begegnungen runden den Besuch ab. Das Wochenende startet schon mal gut.

Tag 7: Die Zipperleins sind weg

Am Sonntagmorgen wache ich mit einem guten Gefühl auf. Neu ist, ich fühle mich so fit, dass ich Lust auf einen Ausflug habe und das mache ich dann auch. Die Couch und der Cappucino können warten. In der Ortenau gibt es so viele Plätze, die ich noch nicht gesehen habe und die Schwarzwaldflair versprechen. Mein Fazit nach einer Woche: Bewegung macht Spaß und ironischerweise kommt man genau dann am weitesten, wenn man das Mitzählen vergisst.

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