Energie für Champions

Rotorblatt für Windenergieanlage Nillkopf

Transport zur Baustelle ist Millimeterarbeit.

Millimeterarbeit in Spitzkehren
- Lesezeit: 3 Min

Im Juni wurde der erste der sechs gigantischen Rotoblätter für den neuen Windpark am Fischerbacher Nillkopf zum Bauplatz transportiert. Präzise Maßarbeit war notwendig, um das tonnenschwere Flügelblatt über enge Straßen im Hintertal zu bewegen.

Transport der Rotorblätter gestaltet sich schwierig

Maik Reiners und Marco Andreessen haben die Ruhe weg. Sie sind die entscheidenden Männer beim Transport des fast 50 Meter langen und 14 Tonnen schweren Rotorblatts, das gestern ab 9 Uhr vom Lagerplatz beim Sägewerk Mayer im Vordertal hinauf zum Bauplatz am Nillkopf, wo sich in naher Zukunft zwei mächtige Windkraftanlagen des Typs Enercon E-115 drehen werden. Diese haben eine Nabenhöhe von 149 Metern, einen Rotordurchmesser von 115,7 Metern und eine Nennleistung von jeweils drei Megawatt, die ausreicht, um jährlich 6000 Haushalten Strom zu liefern.

 

Rotorblatt Spitzkehren

Knapp 50 Meter lang und um 14 Tonnen schwer ist ein Rotorblatt für den kommenden Windpark am Nill. Das raupenähnliche Transportmittel kommt trotzdem mit einem 210-PS-Motor aus.

Maik Reiners und Marco Andreessen haben alle Hebel in der Hand. Mit einer Fernsteuerung lenken sie das achtachsige führerlose Gefährt, das unglaublich wendig die enge Talstraße hinaufrollt. Die besondere Konstruktion erlaubt, jedes Rad einzeln in alle Richtungen zu bewegen und ähnlich wie ein Tausendfüssler auch dort zu rangieren, wo übliche Lastenträger ihre Grenzen haben. Die zweite Fernsteuerung erlaubt das Bewegen des Rotorblatts in alle Richtungen. Ist eine Stromleitung im Weg, kann so das Monstrum noch millimetergenau drunter hindurch manövriert werden. Und das war gestern mehr als einmal nötig, als die beiden Spezialisten mit Fingerspitzengefühl diese Hürden umschifften. Besondere Herausforderungen waren die engen Kurven und Spitzkehren beim Ramsteinerhof und kurz unterhalb der Nillhöfe. Hier mussten teilweise sogar nochmals die eigens mitgekommenen Waldarbeiter mit Motorsägen zu tief hängende Äste kappen, damit das Rotorblatt keinen Schaden nimmt. Knapp acht Stunden dauerte gestern der mühsame Transport hoch zum Bauplatz. Den den nächsten Wochen stehen noch weitere an, bis die beiden Anlagen komplett am Bauplatz angekommen sind.

 

Rotorblatt Spitzkehren

Eng geht es zu beim spektakulären Transport des Rotorblatts durchs Hintertal. Mehrfach mußten Äste gekappt oder teilweise sogar Verkehrsschilder abmontiert werden.

 

Bild- und Text: Offenburger Tageblatt

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