Unser Werk

Bunte Hingucker in Achern

Graffiti-Künstler verschönert drei Trafostationen. Die Motive erzählen ein Stück Stadtgeschichte.

Bemalung der Turmstation "Am Waldsee" © Michael Bode

Fassadengestalter Markus Ronge bemalt die Turmstation "Am Waldsee" in Achern © Michael Bode

- Lesezeit: 5 Min

Wer die Hornisgrinde aus nächster Nähe betrachten möchte, kann das nun auch in Oberachern

Zugegeben: Nicht das Original, dafür aber ein lebensnahes Bildnis, das die Turmstation „Am Waldsee“ nun schmückt. „Man versucht einfach, das Ideal der Landschaft herauszukitzeln“, erzählt der professionelle Fassadengestalter Markus Ronge über seinen Schaffensprozess und über den Weg zum perfekten Motiv. Noch zwei weitere Stationen hat Ronge gerade in Zusammenarbeit mit dem Überlandwerk Mittelbaden in Achern verschönert.

Das Motiv steht für die regenerative Energieerzeugung und den regionalen Bezug

Das entstandene Werk auf der Turmstation ist besonders eindrucksvoll – nicht nur der Maße wegen. In nur knapp drei Tagen setzte Markus Ronge, Künstlerischer Leiter der Firma Art-Efx aus Potsdam, das Motiv auf der acht Meter hohen und jeweils 3,20 Meter breiten Station um. Neben der Hornisgrinde, einem Wanderweg durch eine mit Heidekraut bewachsene Landschaft und dem Acherner Waldsee ist auch ein Windrad zu sehen. Das Sujet des Bildes wählten der Netzbetreiber, das Überlandwerk Mittelbaden, und die Stadt Achern in gemeinsamer Abstimmung. „Beim Motiv war uns nicht nur der regionale Bezug, sondern auch die regenerative Energieversorgung wichtig, weil das ein sehr aktuelles Thema ist“, erläutert Oberbürgermeister Klaus Muttach die entstandene Kulisse. Nicht nur das Stadtoberhaupt freut sich über das Gesamtwerk, auch bei den Anwohnerinnen und Anwohnern käme die neugestaltete Turmstation schon jetzt gut an, verrät Fassadengestalter Ronge. „Während ich hier arbeitete, habe ich sogar den ein oder anderen Kaffee spendiert bekommen.“ Auch Fußballfans des SV Oberachern hätten die Arbeit auf dem Weg zum um die Ecke liegenden Waldseestadion neugierig inspiziert.

Drei Trafostationen erstrahlen in neuem Glanz

Nicht nur die Turmstation „Am Waldsee“ wurde von Markus Ronge veredelt, auch andernorts sprühte er bunte Bilder. Die beiden Trafostationen in der Hauptstraße 14a und in der Böhringerstraße 1 zieren nun Bildnisse inspiriert durch die Stadtgeschichte. Die Malerei auf dem Schulhof erinnert etwa an die Geschichte des Klappzylinders, bekannt unter dem Namen Chapeau Claque. Mit der Darstellung der Hohlglasfabrik ehrt die Stadt eine der ältesten Glashütten im süddeutschen Raum.
 

„Wir prüfen zunächst, ob das zum Netzkonzept passt“, erklärt Thomas Koch die Auswahl der Stationen. Einige hundert Trafostationen betreibt das Überlandwerk Mittelbaden in der Region, alle können leider nicht so schön gestaltet werden.

Nicht das erste gemeinsame Projekt

Der Fassadengestalter Markus Ronge arbeitet schon seit etwa sieben Jahren mit dem E-Werk Mittelbaden und dem Überlandwerk Mittelbaden zusammen und setzte schon einige andere Projekte in der Region um. In Oberwolfach ziert ein Bild über den Bergbau eine Trafostation, in Zell am Hamersbach ist es die Malerei eines am Bach spielenden Jungen. Die Lackfarbe, die er für seine Arbeit verwendet, ist natürlich wetterfest. Schließlich sollen die Werke lange haltbar sein. Im digitalen Zeitalter ist der Maler mit seinen Motiven übrigens auch angekommen: „Die eignen sich hervorragend zum Selfiesmachen!“

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