Strom in der Region

Warmes Wasser mit Sonnenenergie

Autark mit Erneuerbaren Energien

iStock©anatoliy_gleb

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- Lesezeit: 4 Min

Die Warmwasserbereitung ist einer der größten Kostenfaktoren, wenn es um den Energieverbrauch im Haushalt geht.

Erfrischt und munter in den Tag starten – das klappt bei vielen Menschen nur mit einer ausgiebigen Dusche am Morgen. Ein Dreh am Hebel bringt die Brause auf Wohlfühltemperatur. Was viele Verbraucher nicht wissen: Der Anteil der Warmwasserbereitung an den gesamten Energiekosten beläuft sich in Privathaushalten auf circa zwölf Prozent und steigt bei den Energieeffizienzhäusern auf bis zu 40 Prozent an. „Die Warmwasserbereitung ist ein häufig unterschätzter Kostenfaktor“, so Konrad Geppert, Energieberater im E-Werk Mittelbaden.

Kosten sparen und die Umwelt schonen

Wasser zu erwärmen verbraucht zum Beispiel mehr Energie als alle Haushaltsgeräte zusammen. Nach der Raumwärme ist die Warmwasserbereitung somit der größte Kostenfaktor, wenn es um den Energieverbrauch im Haushalt geht. „Dabei gibt es innovative und umweltschonende Möglichkeiten, die Warmwasserkosten langfristig zu reduzieren“, weiß der Experte. „Brauchwasser-Wärmepumpen nutzen kostenlose Umweltenergie zur Warmwasserbereitung. Dabei wird der Umgebungsluft, typischerweise im Keller, die Wärme entzogen und dem Wasser im Trinkwasserspeicher auf einem höheren Temperaturniveau übergeben. Zusätzlich können die Geräte mit einer Solaranlage – auch Photovoltaikanlage oder Solarthermieanlage – verbunden werden.“

Nachhaltige Energiequelle: Photovoltaik für warmes Wasser 

Die Warmwasserbereitung mit Photovoltaikanlage ist eine umweltfreundliche und effiziente Methode, um warmes Wasser zu erzeugen. Bei diesem Verfahren wird die Sonnenenergie mithilfe von Photovoltaikmodulen in elektrische Energie umgewandelt. Diese Energie kann dann genutzt werden, um das Wasser in einem Warmwasserspeicher zu erwärmen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Effizienz der Warmwasserbereitung mit Photovoltaik von verschiedenen Faktoren abhängt. Dazu gehören die Ausrichtung und Neigung der Photovoltaikmodule, die Sonneneinstrahlung, die Größe des Warmwasserspeichers und der Verbrauch an warmem Wasser.
Es ist ratsam, sich vor der Installation einer Photovoltaikanlage zur Warmwasserbereitung von einem Fachmann beraten zu lassen. Dieser kann die individuellen Gegebenheiten vor Ort bewerten und die optimale Lösung für die Warmwasserbereitung mit Photovoltaik empfehlen.

Solarstrom für die Wärmepumpe nutzen

Durch die Kombination mit einer Photovoltaikanlage kann der aus Sonnenlicht erzeugte Strom direkt zum Betrieb der Brauchwasser-Wärmepumpe im eigenen Haushalt verwendet werden.

„So sparen Nutzer nicht nur, sie nutzen auch eine saubere, umweltverträgliche und sichere dezentrale Energiequelle“, so Konrad Geppert.

Eine Ergänzung mit Solarenergie führt zu den geringsten Warmwasserkosten, bringt Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern und schützt vor Energiepreissteigerungen. Ein echtes Umweltplus.

Warmwasser mit Solarthermie

Das gilt auch für die zweite Kombinationsmöglichkeit: „Statt mit einer Photovoltaikanlage kann die Brauchwasser-Wärmepumpe wie auch eine Heiz-Wärmepumpe durch eine Solarthermieanlage ergänzt werden“, erklärt der Experte. Mit dieser Hybridheizung lassen sich bei gut gedämmten Häusern und bei Einsatz von Flächenheizungen Warmwasser und Heizwärme nahezu komplett mit erneuerbaren Energien erzeugen.

 

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