Strom in der Region

Neue Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit

1000 Photovoltaik-Module auf dem Dach des Autohaus Frascoia in Kappelrodeck

Autohaus Frascoia © Verena Vogt

© Verena Vogt

- Lesezeit: 6 Min

Saubere Energie für die Zukunft

Für Ökostrom interessiert Petro Frascoia sich schon lange – sogar schon bevor das Thema zum Trend wurde. Bereits vor knapp 20 Jahren ließ der Inhaber des gleichnamigen Autohauses in Kappelrodeck eine kleine Photovoltaik-Anlage installieren, seit 2014 bezieht der Betrieb ausschließlich grünen Strom. Doch mit seinem neuesten Projekt setzt Frascoia in Sachen Nachhaltigkeit noch mal einen drauf: Auf dem Dach des Autohauses entsteht derzeit in Zusammenarbeit mit dem E-Werk Mittelbaden eine zweite PV-Anlage – auf einer riesigen Fläche von rund 2000 Quadratmetern.

Grüner Strom für Kunden und die Öffentlichkeit

„Das Beste an der neuen Anlage ist für mich, dass wir damit klimaneutral werden“, sagt Frascoia. „Wir müssen einfach etwas tun, wir müssen grün denken – gerade auch für die nächste Generation.“ Dazu komme, dass die Nachfrage der Kunden nach E-Autos und hybriden Fahrzeugen immer größer werde. „Und sie fragen natürlich: Wo kommt der ganze Strom für die Autos eigentlich her? Diese Investition passt daher zu uns, sie macht Sinn, und sie wird von der Kundschaft – und der Öffentlichkeit insgesamt – durchweg positiv aufgenommen.“

Einsparung von 240 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr

Die Zahlen hinter dem Projekt sind dabei mindestens so beeindruckend wie die gewaltige Anlage selbst. Mit einer Leistung von 403 Kilowatt-Peak können die knapp 1000 Module jährlich so viel Strom erzeugen, dass ein E-Auto damit 2 Millionen Kilometer weit fahren, also 50 Mal die Erde umrunden könnte. Die Anlage sorgt zudem dafür, dass künftig 240 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr eingespart werden – und die Dachmontage der Module wurde ganz nebenbei in gerade einmal fünf Tagen abgeschlossen. Weitere kleinere Arbeiten zur Fertigstellung der Anlage stehen noch aus. „Ich rechne damit, dass wir künftig 30 Prozent des erzeugten Stroms dafür nutzen werden, den Bedarf des Autohauses abzudecken“, so Frascoia. Die restlichen 70 Prozent wolle er zum einen in das öffentliche Stromnetz einspeisen und zum anderen über die Ladestationen direkt an seine Kunden abgeben.

Ausbau der Lade-Infrastruktur und eigene Trafostation

„Die Anlage ist so ausgelegt, dass sie auch im Winter eine hervorragende Leistung erzielt“, bestätigt Michael Damian, Projektleiter im Vertrieb beim E-Werk Mittelbaden und Frascoias Ansprechpartner rund um das Projekt.

„Für Herrn Frascoia wird das zusätzlich zur Förderung der erneuerbaren Energien ganz sicher auch ein gutes Geschäft werden, denn grüner Strom ist momentan viel wert – und da macht es definitiv nichts, wenn man auch mal Überschüsse produziert.“ Michael Damian, E-Werk Mittelbaden

Auch für das E-Werk Mittelbaden sei das Vorhaben im Übrigen ein „absolut tolles Projekt“, das zahlreiche Abteilungen im E-Werk Mittelbaden und beim Netzbetreiber, dem Überlandwerk Mittelbaden, involviere. Denn: Frascoia investiert nicht nur in die PV-Anlage, sondern auch in seine Lade-Infrastruktur. Neben mehreren neuen Ladestationen und einer Schnellladestation lässt er in den kommenden Wochen auch eine eigene Trafostation errichten, da der alte Netzanschluss mit der künftig zu erwartenden Menge an Strom schlicht überfordert wäre. „Als Energiedienstleister bauen wir natürlich öfters große PV-Anlagen, auch Ladeparks, Netzanschlüsse und Trafostationen – aber dass alles zusammenkommt, das ist schon einzigartig“, so Damian weiter. „Was hier passiert, hat Leuchtturmcharakter.“
Bei solch einem komplexen Projekt alle Gewerke unter einem Dach zu haben und effizient zu koordinieren, macht die Arbeit auch für Steffen Köhler, den Projektleiter des E-Werk Mittelbaden vor Ort in Kappelrodeck, deutlich einfacher. „Wenn ich mal eine Frage habe oder kurzfristig etwas abstimmen muss, weiß ich genau, wen ich anrufen muss“, sagt er.

Grüne Pläne für die Zukunft

Auch Frascoia freut sich über die kurzen Dienstwege und die Möglichkeit, schnell und unkompliziert Entscheidungen treffen zu können – und vor allem darüber, dass er mit Michael Damian den „optimalen Ansprechpartner“ an seiner Seite hat. „Vom Ausfüllen der komplexen Förderanträge über die Einbindung der alten PV-Anlage bis hin zu Fragen zur Direktvermarktung des Stroms: All das nimmt Herr Damian mir ab, sodass ich keinerlei Arbeit damit habe.“
Und so wundert es nicht, dass Frascoia bereits neue Pläne für die grüne Zukunft seines Autohauses schmiedet. „Ich könnte mir gut vorstellen, auch unsere Parkplätze irgendwann einmal überdachen zu lassen. So könnten wir noch mehr Platz für PV-Module schaffen.“

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