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Tablets statt Tinte

130 iPads für das Scheffel-Gymnasium Lahr 

Der stellvertretende Schulleiter des Scheffel- Gymnasiums, Philipp Freykowski, hält das digitale Arbeiten für eine sinnvolle Ergänzung im Schulalltag – zum Beispiel während Gruppenarbeiten © Galina Ens

Der stellvertretende Schulleiter des Scheffel- Gymnasiums, Philipp Freykowski (o.), hält das digitale Arbeiten für eine sinnvolle Ergänzung im Schulalltag – zum Beispiel während Gruppenarbeiten © Galina Ens

- Lesezeit: 5 Min

Das digitale Klassenzimmer

Vor einem halben Jahr hat das E-Werk Mittelbaden 130 iPads an das Scheffel-Gymnasium in Lahr gespendet. Damit wird ermöglicht, dass alle Schüler und Schülerinnen der Oberstufe bis zu ihrem Schulabschluss mit einem geliehenen „eigenen“ Tablett arbeiten können. Jetzt erfahren wir, wie die Tablets im Schulalltag genutzt werden.

Effektiveres Arbeiten möglich

Die Stimmung ist gut im Klassenzimmer. Das heutige Thema des Gemeinschaftskunde-Kurses: Wie gelingt respektvolles Miteinander? Die Schülerinnen und Schüler diskutieren in Kleingruppen. Ihre Ergebnisse schreiben sie direkt in die Tablets, die das E-Werk Mittelbaden der Schule gespendet hat. Über das drahtlose Übertragungssystem AirPlay landen die Resultate auf dem großen Screen vorne an der Wand – sodass alle darüber sprechen können.

Durch Tablets immer auf dem neuesten Stand

„Die iPads machen einiges leichter“, erzählt der Lehrer und stellvertretende Schulleiter Philipp Freykowski. „Und zwar nicht nur die Schulranzen.“ Besonders für das empirische Arbeiten böten die Tablets große Vorteile: „Naturwissenschaftliche Versuche zum Beispiel können digital durchgeführt werden“, erzählt Freykowski. „Die Schüler der Tablet-Klassen gucken bei Experimenten nicht mehr zu – sie probieren selbst aus.“ Die Tablets sorgen also für mehr Interaktion. Und: „Schüler erfassen Lerninhalte multimedial. Im Geo-Unterricht führen 3D-Darstellungen durch Schluchten und ihre verschiedenen Gesteinsschichten“, sagt reykowksi. Komplexe Inhalte könnten so einfacher veranschaulicht werden. Ein weiteres Plus des digitalen Arbeitens: Das Internet bietet immer die aktuellen Daten. Das sei für Rechercheaufgaben von Vorteil: „Statistiken in Schulbüchern können nicht immer auf dem neuesten Stand sein. Hier ist das Tablet eine sinnvolle Ergänzung“, erläutert Freykowski. Er betont auch: „Wir nutzen weiterhin Bücher und wissen um deren Wert. Das Tablet ist aber für viele Dinge bereichernd.“

"Der Umgang mit digitalen Medien muss geschult werden. Richtig eingesetzt, sind die eine echte Bereicherung". Philipp Freykowski, stellvertretender Schulleiter am Scheffel-Gymnasium.

Vier Klassenstufen – von der neunten bis zur zwölften – wurden mit den iPads ausgestattet. Sie arbeiten überwiegend mit Tablets und nutzen diese anstelle von Heften. „Bis zur achten Klasse ist alles analog“, so Freykowski. „Erst dann integrieren wir Tablets in manchen Klassen. Das ist auch richtig heutzutage“, findet er. Ein Vorteil der iPads, die das E-Werk Mittelbaden gespendet hat? „Sie haben einen Stift. Haptik und Handschrift gehen also nicht verloren. Auch, wenn die Schüler nicht mehr in Hefte schreiben“, sagt er. Die Schüler verwenden statt der Hefte digitale Ordner. Und das System kommt an: „Es ist praktisch, immer alles dabei zu haben. Das spart Platz“, erzählt die 17-jährige Caitlin, eine Schülerin der elften Klasse.

Weniger Papier im Alltag

Auch Deutschlehrerin Antje Gißler weiß um die Vorteile. „Ich kopiere weniger, seit wir so viel digital machen“, sagt sie. Auch der Papierverbrauch habe so abgenommen. Und: „Ich unterrichte auch Bio und nutze die digitalen Experimente gerne.“ Überraschender Bonus? „Manche Ausreden brauche ich nicht mehr hören“, sagt sie schmunzelnd. „Arbeitsblätter können nicht mehr vergessen werden. Geschichten vom Hamster, der das Blatt angeknabbert hat, ziehen nicht mehr“, sagt sie und lacht. Ein weiterer Pluspunkt der digitalen Medien, die – richtig verwendet – das Lernen leichter machen. Und darauf kommt es schließlich an.

 

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