Unser Werk
Mit dem JobRad zur Arbeit.
Foto: Dimitri Dell
Anita und Georg Schatz sind jung verheiratet und wohnen in Hohberg. Beide arbeiten fürs E-Werk Mittelbaden. Bislang fuhren sie morgens mit dem Auto zur Arbeit – Anita nach Lahr, Georg nach Offenburg. Seit Anfang des Jahres nehmen Sie das E-Bike, wann immer es geht – und sie sind begeistert. „Ich überlege mir seit Kurzem sogar mein Auto über die Sommermonate abzumelden“, sagt Georg. „So würde ich viel Geld sparen und mit dem E-Bike an der frischen Luft unterwegs zu sein, ist sowieso viel besser.“ Anita ist im Gegensatz zu Georg eigentlich gar keine begeisterte Radfahrerin. Doch seitdem sie ihr E-Bike hat, sieht sie es ähnlich wie ihr Ehemann: „Ich habe es eigentlich immer gehasst Rad zu fahren. Mit dem E-Bike macht es aber plötzlich Spaß. Es hält uns fit, wir machen damit viele Ausflüge und besser für die Umwelt ist es auch noch.“
Die hohen Anschaffungspreise schrecken beim Kauf eines E-Bikes ab
Das E-Bike als Bereicherung für die Gesundheit und sogar die Umwelt: eine super Sache. Trotzdem, selbst gekauft hätte sich das junge Paar die teuren Räder wahrscheinlich nicht. „Wir haben vor zwei Jahren angefangen ein Haus zu bauen. Was das bedeutet, weiß jeder, der in der gleichen Situation war. Um Geld zu sparen, machen wir alle Arbeiten selbst“, sagt Anita. „Wir haben schon lange mit dem Gedanken gespielt uns E-Bikes zuzulegen. Dafür aber mehrere tausend Euros hinzulegen, wäre momentan einfach nicht drin gewesen.“ Warum Anita und Georg Schatz seit Anfang des Jahres trotzdem E-Bike fahren? Das E-Werk Mittelbaden macht es möglich.
Voll im Trend: Leasen statt kaufen
Für Dienstfahrräder, Pedelecs und E-Bikes in Deutschland gelten ähnliche steuerliche Regeln wie für Dienstwagen. Firmen haben dabei kaum zusätzliche Kosten. Möchten die Mitarbeiter das Rad auch privat nutzen, müssen sie ein Prozent des Listenpreises als geldwerten Vorteil versteuern. Die monatliche Rate wird dann vom Bruttogehalt abgezogen. Damit sinkt das zu versteuernde Einkommen. So müssen Mitarbeiter und Unternehmen weniger Abgaben leisten. Die Ersparnis kann zum Beispiel in eine Rad-Versicherung gesteckt werden. Für die zurückgelegten Kilometer fällt keine weitere Steuer an. Läuft der Leasing-Vertrag aus, überlässt der Arbeitgeber das Rad dem Mitarbeiter – oder gibt es an den Händler zurück und least ein neues Modell. Je nach Preis, Steuerklasse und Einkommen lassen sich im Vergleich zum Direktkauf bis zu 40 Prozent der Kosten sparen.
Wie es funktioniert
- Einen Leasing-Anbieter auswählen, zum Beispiel JobRad.
- Über die Website des Leasing-Anbieters einen Fachhandelspartner in der Nähe oder einen Onlineshop auswählen.
- Das passende Rad , E-Bike oder Pedelec aussuchen.
- Der Leasing-Anbieter schickt dem Arbeitgeber (in der Regel der Personalabteilung) ein Angebot.
- Bestellung über den Leasing-Anbieter.
- Das Bike beim Händler abholen, sobald die Freigabe vorliegt. Alles Weitere übernimmt der Arbeitgeber.
Hier geht es zur Website von JobRad
Mehr Interesse als gedacht
Weil immer mehr Unternehmen ihren Mitarbeitern die Möglichkeit bieten ein Fahrrad zu leasen, gibt es inzwischen zahlreiche Anbieter, die ihnen alle Formalitäten abnehmen. So auch das Freiburger Unternehmen JobRad, der Pionier des Dienstfahrrad-Leasings. Seit Anfang des Jahres kooperiert auch das E-Werk Mittelbaden mit JobRad. „Die Initiative ging vom Betriebsrat aus. Die Geschäftsführung war anfangs recht skeptisch, ob im Unternehmen überhaupt Interesse daran besteht, so ein Dienstfahrrad zu leasen“, sagt Anita Schatz. „Jetzt sind alle überrascht, wie viele schon mitmachen. Wir fanden es von Anfang an sehr attraktiv und gehörten zu den ersten, die dabei waren.“